Mittwoch, 22. Februar 2012

Ein etwas anderer Faschingsdienstag

So, heute will ich mal meine freie Zeit nutzen und eine kleine Anekdote von gestern erzählen.
Da ja gestern Faschingsdienstag war, hatte die Kinderkrippe geschlossen und J. war daheim.
Tja, damit uns dreien hier nicht die Decke auf den Kopf fällt, hab ich mich todesmutig mit einer Freundin und deren Tochter zum Spaziergang verabredet. Um aber den Schwierigkeitsgrad noch zu erhöhen, habe ich mich bei ihr verabredet, was so ca. 20 km von uns entfernt liegt.
Mittlerweile denk ich ja, dass ich zu dem Zeitpunkt etwas neben mir gestanden haben muss und so doch mutiger war als sonst.
Manche denken sicher, dass es beim Anziehen schon losging. Na ja, die kleinen Dramen eben, aber das ist schon Gewohnheit und kaum erwähnenswert. Also E. nochmal voll gepumpt mit guter Muttermilch und schon konnte es losgehen.
Bei meiner Freundin angekommen, musste ich erstmal aufs Klo, ich hab nur nicht daran gedacht, dass ich ja zwei Kinder die drei Stockwerke hoch bugsieren muss und 'ne Stunde Zeit, hatte ich auch nicht, um mit J. jede Stufe einzeln zu gehen, zudem hätte ich mir dann wohl auch in die Hosen gemacht.
Glücklicherweise war das Töchterchen von meiner Freundin noch bei ihrer Oma und hat geschlafen, sodass meine Freundin dann runterkam und mir ein Kind aus der Hand nahm.
Ok, dann wieder alle runter und den Kinderwagen aus dem Auto geholt, dann begann der übliche Kampf mit dem Buggypod. Die Kleine erwachte langsam und fing an zu brüllen. J. spielte derweil mit Rollsplitt und fands lustig, den gegen unser Auto zu werfen.
Als der Wagen endlich zusammengebaut war, konnte es losgehen, um die kleine V. von meiner Freundin bei Oma abzuholen. Ach ja, erwähnte ich das E. brüllte? Nicht? Ok, sie brüllte.
J. lief neben dem Wagen her und bestaunte die Gegend. Leider waren an dem Tag natürlich außergewöhnlich viele Autos unterwegs, sodass ich den Kleinen dann doch noch in den Beiwagen setzten musste.
E. brüllte noch immer, scheinbar hatte sie Hunger und ich fragte mich, warum ich sie vorher noch angelegt habe, wenn sie doch 'ne halbe Stunde später wieder was trinken will. Grrr. Und immer wenn man unterwegs ist. Alles schunkeln half da nix, sie brüllte.
Ums kurz zu machen E. schrie den ganzen Weg bis zur Oma.
Dort angekommen, erstmal die Kinder wieder ausgepackt und ich die Brüste. Nachdem ich sie fertig gestillt hatte, konnten wir neu starten.
Und… E. brüllte wieder. Ahhhhhh, innerlich ist mein Stressfaktor von 10 möglichen Zählern auf 5 gestiegen.
Wir sind dann losgestapft.
Als E. wieder nicht ruhig wurde, hab ich J. erneut in den Beiwagen gesetzt und wir haben ein schnelleres Tempo eingeschlagen. Endlich, sie schlief. Hach, war das schön.
J. wurde durstig und ich holte sein Trinken raus. FEHLER, großer FEHLER. Das Trinken wurde von der kleinen V. gesichtet, ihre Mama hatte aber nichts dabei. Und... jep, sie brüllte. Wir haben dann eingesehen, dass es keinen Wert hat und sind zurück zu ihr, um wenigstens noch in Ruhe einen Kaffee zu trinken.
Ehrlich, ich lache gerade, denn ihr könnt euch denken, das war noch nicht alles.
Tja, also diesmal drei Kinder, drei Stockwerke hoch. Ich hab echt Kraft. Da E. noch schlief hab ich die Tragewanne aus dem Kinderwagen genommen. Die in die eine Hand und J. auf den anderen Arm.
Nur fands J. unheimlich lustig rumzuzappeln, weil V. hinter uns war mit ihrer Mama und er es als Spiel angesehen hat. Ok, die letzten paar Stufen durfte er laufen.
Nachdem die Kinder ausgepackt waren, gabs erstmal Kaffee für Mama und Kakao für die Kinder. Aber J. und aus dem Becher trinken ist noch nicht ganz ausgeklügelt, er findets aber super lustig. Nachdem er sich dann schlussendlich den Kakao über die Hose gekippt hat, wollte ich den Kakao in seine Flache umfüllen, aber die olle Flasche war unauffindbar. Eine anderen wird nicht akzeptiert... siehe Gewohnheiten.... *umfall* Stressfaktor 6.
E. wachte natürlich zwischendurch auf und brüllte. Also hab ich sie wieder angelegt. Nach kurzem Telefonat mit Papa Andi war klar, dass er mich nicht retten würde und ich mit beiden Kids allein den Heimweg antreten muss. Ja klar, ich hätt sagen können, dass er kommen soll und ich einfach zu gestresst bin, aber ich dachte, er merkts vielleicht. Zudem wollte ich noch zum DM Windeln kaufen. Aber dann hätte er wieder nen Umweg fahren müssen und wir wären trotzdem mal wieder mit zwei Autos unterwegs gewesen. Das war auch doof irgendwie. Also hab ich den Mund gehalten und seinen Vorschlag angenommen, dass er zu Hause ja dann kochen könnte und wir auch am Freitag zusammen zu DM könnten.
Ok, als ich die Kinder dann startklar machen wollte, brüllte E. wieder. Spätestens da hab ich gemerkt, dass das nicht unser Tag war.
Die olle Flasche hab ich übrigens im Auto wieder gefunden. Und da ich eh grad gestresst hoch 10 war, dachte ich, darauf kommts jetzt auch nimmer an und bin noch beim DM vorbei.
Ich konnte J. davon überzeugen, dass der tolle Einkaufswagen in Form eines Autos nicht geht, mit Maxicosi und Windeln kaufen. Dann musste ich ihn noch von der Spielecke wieder loseisen. Alles in allem kann ich sagen, dass ich wohl viel Geld gespart habe, weil ich nur schnell durch gerauscht bin. :)
Eins sag ich Euch, das war echt 'ne Herkulesaufgabe, aber ich kann wenigstens schon wieder drüber lachen.

Samstag, 18. Februar 2012

Ein kleines bisschen Ehrlichkeit

So, nun mal Butter bei de Fische.
Jawohl, beide Schwangerschaften haben ihre Spuren an mir hinterlassen. Und nun bin ich knallhart und ehrlich.
15 kg! Nochmal in Worten, fünfzehn Kilogramm habe ich noch zu viel auf den Rippen!
Tja, und da das kein Zustand ist, hab ich mich vor geraumer Zeit bei einem renommierten Diäthelfer angemeldet.
Wenn ich mich nun auch daran halten würde, dann würden meine Bestrebungen sicherlich auch von Erfolg gekrönt werden, aber ich schaff's einfach noch nicht.
Es ist zum verrückt werden.
Wer sagt, dass Stillen die Pfunde purzeln lässt, der lügt, so nämlich! Ich könnte jeden Tag ein halbes Schwein auf Toast verdrücken und noch Nachtisch hinterher. Was mach ich bloß?
Eigentlich sollte man ja auch meinen, dass zwei Kinder genug Stress machen, damit man vergisst zu essen, aber ich bin wohl ein Stressesser, was sich auch wieder sehr negativ auf meine Diätpläne auswirkt.
Mein allabendliches Mantra „ab morgen ess ich weniger“ hab ich seltsamerweise jeden Morgen wieder vergessen, oder verdrängt.
Man könnte auch meinen, dass die letzten zwei passenden Hosen, in meinem Schrank Ansporn genug sein sollten, aber weit gefehlt. Alles wird verdrängt, wenn dann der Kinderriegel wieder aus dem Kühlschrank ruft oder die warme Waffel mit Vanillesoße und Rote Grütze beim großen, gelben Möbelhaus.
Seufz Heute kam ein großes Paket von einem Versandhaus: Die Hosen gehen gleich retour, aber wenigstens kann ich zwei Oberteile behalten. Wie viel ich bestellt hatte, sag ich lieber nicht. :)
Irgendwer nimmt über Nacht immer den Radiergummi und radiert sämtliche Diät Gedanken aus meinem Kopf.
Hm, vielleicht häng ich überall Post Its mit meinem Mantra auf, oder ich sollte vielleicht auch erstmal anfangen keine Schokolade mehr zu kaufen. Irgendwer schmeißt immer was in den Wagen und kämpft mit harten Bandagen, dass es auch drin bleibt, selbst wenn mein Mann mit tadelnden Kommentaren die Schocki wieder raus holen will. Na ja, und wenns dann schon auf dem Band liegt dann wird’s natürlich auch gekauft. Oder?
Es ist ein Teufelskreis, aber morgen werd ich anfangen. Ganz bestimmt!

Freitag, 17. Februar 2012

Kommentare

Endlich, nun können alle ihre Kommentare hinterlassen.
Ihr müsst euch nicht extra dafür anmelden.
Hab ich doch glatt vergessen ein Häckchen zu setzen. Also, alle sind herzlich willkommen ihren Senf dazu zu geben. :)

Donnerstag, 16. Februar 2012

Es sind die kleinen Momente

... die mir immer das Herz warm machen und den Stress vergessen lassen.
Zum Beispiel die kleinen vielen Liebesbekundungen von J. an E.
Er ruft mindestens 20 mal am Tag nach "Baby" , seit heute auch ihren Namen. Wenn er sie dann sieht, erhellt ein breites Lachen sein Gesicht und er will sofort zu ihr und ihr einen Kuss geben.

Er streichelt ihr ständig über den Kopf oder tätschelt ihre Hand.

Heute lag sie in der Wippe und hat geweint. Er setzte sich zu ihr, streichelte ihren Kopf mit der einen und hielt ihre Hand mit der anderen Hand. Dabei plapperte er unverständliches Zeug mit zwischendrinn "Baby, Baby, Baby" auf einmal kam dann "Bär", er stand auf, lief zu ihrem Stubenwagen und trug die 2 Schnuffeltücher und den Plüschbären zu ihr und legte es in die Wippe.

Das zu sehen ist so schön, da läuft einem das Herz über vor Liebe. Ich weiß das klingt voll schnulzig aber anderes kann mans nicht beschreiben. Dann ists auch egal, wenn er dann ins Kollektivweinen einstimmt. :)

Letzte Woche, als ich J. bei Oma abgeholt hab, um mit ihm zum Sport zu fahren, hab ich E. bei Oma gelassen damit ich mich voll mit ihm beschäftigen kann. Als wir dann los sind von Oma, wollte er partout nicht ohne E. die Wohung verlassen. Immer wieder zeigte er auf E. und rief "Baby". Er konnte gar nicht begreifen, dass wir die Kleine nicht mitnehmen. Ganz ohne Tränen lief es dann auch nicht ab. Aber ich konnte ihn doch noch überreden, mit zu kommen.

Was auch immer wieder sehr süß ist, wenn wir E. baden. Er ist mit Eifer dabei die Wassertemeratur zu prüfen und E. zu waschen. Da muss man echt aufpassen, aber er hat solch eine Freude dabei, dass einem das Herz aufgeht.

Tja, und zur Nacht muss E. immernoch einen Kuss bekommen. Auch wenn sie im Stubenwagen liegt, ihr muss gute Nacht gesagt werden.


Ich hoffe und wünsche mir, dass er seine kleine Schwester immer so lieben wird und die zwei sich gut verstehen.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Kopfleben

Heute gibts mal einen kleinen Einblick in meine Gedanken, die ich den Tag über so habe.

Nein, nein nein, müde, schlafen! Als mein Mann ins Schlafzimmer kommt, den Kleinen im Schlepptau und dann „Aufstehen!“ sagt.
Ohhh, warum muss er ihm ein Milchbrötchen geben, ohne drauf zu achten was er damit macht.
Als J. Sein Milchbrötchen fein säuberlich zerkrümelt, auf dem Wohnzimmertisch, im Badezimmer und in der Küche verteilt, was Papa ihm gegeben hat, bevor er zur Arbeit ist.
Bitte sei still. Nach gefühltem ewigen Schreien von E. .
Nicht du auch noch, kann nicht mal einer seinen Mund halten. Als J. ins Kollektivschreien einstimmt.
Kannst du nicht mal 5 Minuten Schlafen? E. ist immer noch wach.
Bitte schlaf jetzt endlich und SEI STILL! s.o.
Endlich! Jetzt ganz vorsichtig. Als E. endlich an meiner Brust eingeschlafen ist und ich sie weglegen konnte.
Uhhhhhh, nun aber schnell. J. schnappt sich gerade die Gießkanne und stratzt schnurstracks Richtung Badezimmer.
Hoffentlich heult er nicht gleich wieder. Als ich J. erkläre, dass die Blumen noch genug Wasser haben.
Meine Nerven! J. heult.
Phu, es ist 10 Uhr. J. Schlafenszeit.
Bitte hör doch auf mit dem Geheule. J heult auf dem Weg ins Kinderzimmer, um zu schlafen.
Nein, heute ist nicht unser Tag. J. schläft endlich ein.
Nicht schon wieder, BITTE! E. erwacht 10 min, nachdem ich J. ins Bett gebracht habe. Sie weint, natürlich.
Ich muss doch noch Essen kochen. Die Kleine hängt schon seit ner gefühlten Ewigkeit wieder an meiner Brust und saugt.
Jetzt aber schnell. E. ist eingeschlafen und ich muss mich ums Essen kümmern.
Hmm, ob ich mal gucken gehe. J. schläft immer noch.
Ohhh nöööö! E. ist erwacht, pünktlich zur Mittagszeit und sie weint wieder.
Hoffentlich wacht J. nicht jetzt auf, dann haben wir das Theater.
Ich habs geahnt! J. ist wach.
Ich brauch ein großes Auto, ich brauch ein großes Auto, ICH BRAUCH EIN GROßES AUTO!!! Als ich J. in den Kindersitz hieve. Es ist für mich sauanstrengend, den kleinen Mann hinten in den Kindersitz zu quetschen, weil der Platz nach oben hin nicht gegeben ist und so muss ich ihn fast waagerecht reinschaffen ins Auto.
Hach ist das schön. Ich genieße gerade die Stille beim Heimkommen. E. schläft und J. ist in der Krippe.
Ich mach mir nen Kaffee.
Du gönnst mir wohl gar nichts. E. ist erwacht.
Ich will doch noch nähen, verdammt! Sie trinkt.
Ich sehs schon kommen, ich schaff wieder nix. Sie trinkt immernoch.
Warum schläft sie nicht? E. schreit.
Mir reichts, sie kommt ins Tuch, ich muss jetzt was tun!

Das waren sie, die kleinen Gedanken die ich teilweise habe, natürlich nur ein kleiner Auszug.
Sie kam ins Tuch und ich hab ein bisschen geschafft zu nähen. Leider lief auch da nicht alles glatt aber das wäre zu viel.
Als Andi dann mit dem Großen heimgekommen ist, waren die Gedanken doch sehr ähnlich wie die am Morgen. Das liegt wahrscheinlich an der Tatsache, dass der Tag bei beiden Kindern ein Schreitag war.
Bis.... ja, bis zu dem Moment wo wir unsere neueste Errungenschaft angebracht haben.


Ist es nicht süß?
Ist es nicht toll?
Ich liebe es!
E. liegt wie hypnotisiert darunter und ist still, hach es ist sooo schön!
Man muss nur darauf achten, dass es in Bewegung bleibt, aber wenn ich den Heizlüfter geschickt stelle, dann müsste der Luftzug ausreichen. :)
Das war mein kleines Highlight.
Vom restlichen Abend reden wir hier mal lieber nicht. Ich hab schon überlegt, im Badezimmer mit ihr zu schlafen.

Montag, 13. Februar 2012

Gedanken zum Stillen

Heute will ich mal was zum Stillen schreiben.
Erst einmal aus dem Duden:
Wortart: schwaches Verb
Worttrennung: stil|len
Bedeutungsübersicht
1. (einen Säugling) an der Brust Muttermilch trinken lassen
2. einen Säugling durch regelmäßiges Stillen ernähren
2. (ein Bedürfnis) befriedigen, zum Aufhören bringen
3. etwas zum Stillstand bringen, eindämmen

Synonyme zu stillen
an die Brust legen, anlegen, die Brust geben, nähren, säugen; (Medizin, Biologie) laktieren
abdecken, befriedigen, decken, zufriedenstellen, zum Aufhören bringen; (gehoben) sättigen; (bildungssprachlich) saturieren; (Psychologie) absättigen
abschwächen, begrenzen, beschränken, bremsen, dämpfen, eindämmen, mildern, unterdrücken, unter Kontrolle bringen, vermindern, verringern, zum Stillstand bringen; (gehoben) dämmen, Einhalt gebieten/tun, mindern
Herkunft
mittelhochdeutsch, althochdeutsch stillen = still machen, beruhigen
Grammatik
schwaches Verb; Perfektbildung mit »hat«

Das ist die trockene Theorie in echt siehts anders aus.
Eigentlich gibts nur zwei Mama Gruppen in Sachen „stillen“ aber mit mir sinds drei! :)
Da sind zum einen die Vollblutstillmamas; sie stillen mit einer Leidenschaft ihr Baby, dass man fast neidisch werden könnte. Zudem versuchen die meisten von diesen Vorzeigestillerinnen, jede andere Mama mit viel Nachdruck ebenfalls vom Stillen zu überzeugen - meist sind sie auch Langzeitstiller.
Sie genießen das Stillen und zelebrieren es regelrecht. Da wird sich einträchtig hingesetzt, das Kind angelegt und die Ruhe und Zweisamkeit genossen.
Ok, jedem das Seine.

Dann gibts die „normalen“ Stillmamas, die ihr Kleines stillen, weils eben den Kleinen gut tut. Sicher finden sie es auch schön, aber nach sechs Monaten ist meist Schluss und eigentlich sind sie auch froh über die wiedergewonnene Freiheit. Sie versuchen niemanden zu überzeugen und stillen halt zum wohl des Kindes.

Tja, und dann gibts da noch mich. Ich kenn mich in der Zwischenzeit wirklich gut aus und hatte auch schon überlegt als Stillberaterin zu arbeiten (wenn die blöde, medizinische Vorausbildung nicht wäre). Durch die Startschwierigkeiten bei J. hab ich viel übers Stillen gelernt und kann sagen, dass ichs auch wirklich gut kann.
Aber so richtig Spaß hab ich nicht am Stillen. Sicher, es tut dem Kind wirklich gut, ist auch eine deutliche Entlastung der Haushaltskasse und sehr gesund, aber irgendwie werde ich nie die totale Stillmama sein. Ich bin nicht die Normale aber auch nicht die Totale. Ab und an wäre es schon schön wenn ich mal nicht ran müsste. Wenn die Kleine grade trinkt und ich zum Beispiel mal nach dem Hunden schauen muss. Tja, jetzt siehts so aus, dass ich mit entblößter Brust und Kind auf dem Arm in den Wintergarten renne. Wohlgemerkt das klein E. fleißig weiter trinkt. Zum Glück haben wir keine direkten Nachbarn, die hätten dann wohl schon das Teleskop aufgestellt.
Oder wenn J. auf einmal ganz still ist, außerhalb meines Sichtkreises, während ich E. an der Brust hab. Das verheißt meist nix Gutes und so renne ich wiedermal mit… naja, den Rest könnt ihr euch ja denken.
Ich kann aber auch nicht einträchtig dasitzen, in voller Stille und genießen, wenn die Kleine trinkt. Die ältere Generation beneidet mich, weil ich stille und sie früher ja nicht „die Unterstützung hatten“ und schauen dann ganz begeistert dabei zu, wie die Kleine saugt. Neee, ich kann das nicht!
Bei J. war es übrigens ganz genauso. Muss ich mir da Gedanken machen, weil ich mich auf den sechsten Monat freue? Ich glaub nicht, denn trotz allem geb ich meinem Kind wenigstens sechs Monate das, was es am meisten in diesen braucht.
Hm, wenn ich das so lese fall ich wohl auch in die Kategorie nomalstillmamas, wenigstens zum großen Teil.

Ach... und an die Flaschenmamas sei gesagt, ich finds nicht schlimm, wenn ihr nicht stillt. Ich finds nur schade, wenns nicht mal versucht wurde.

In diesem Sinne wünsch ich allen Schwangeren einen tollen Stillstart und allen Stillmamas eine schöne Stillzeit.

Sonntag, 12. Februar 2012

kleine Gewohnheiten

Nach einem gestrigen kleinen Drama bei uns, muss ich euch mal von den kleinen aber feinen Gewohnheiten meins Sohnes berichten und wie es zu dem kleinen Drama kam.
Für J. war gestern Oma Tag angesagt, mit anschließendem dort schlafen.
Und als wir uns dann alle aufbruchbereit machten, um zur Oma zu fahren, ist Mama Anna eingefallen das sie ja noch nagelneue Winterstiefel für J. im Schrank hat.
Ja ja ich weiß der Winter ist bald vorbei und kälter ists ja auch schon länger. Na ja gut jedenfalls dachte ich mir das die Stiefel ja auch mal ausgeführt werden müssen, solang der Winter noch da ist. Wäre doch schade um die guten Schuhe wenn sie nicht wenigstens mal angezogen worden sind.
Aber weiter zum kleinen Drama.
Also J. hingesetzt, Schuhe rausgeholt und versucht anzuziehen.
Er sah sie, merkte das die an seinen Fuß sollen und fing an den Weltuntergang zu zelebrieren. Die alten Schuhe standen daneben und zwischen Schluchzern und Ausbrüchen wurde immer wieder wehement auf die alten Schuhe gezeigt.
Als ich dann mit aller Kraft die Stiefel an seinen Füßen hatte war es zum Leid unser noch nicht vorbei, da fings erstmal an. Schreien, hinhocken und versuchen die Stiefel auszuziehen (hihi, Schuhe ausziehen kann er irgendwie noch nicht) und Tränen über Tränen. Der Papa versuchte ihn dann ab zu lenken, während Mama die inzwischend auch schreiende E., versuchte wieder zu beruhigen.
Der Große behielt die Stiefel übrigens an. Ja, wir Rabeneltern sind hart geblieben. :)
Tja, und als er heute mit Oma wieder herkam war er auf einmal super Stolz auf seine Stiefel ,weil da ja ein Eisbär drauf ist.
Häää? Während des gesamten Gebrülls ist mir nicht ein Eisbär darauf aufgefallen, ich war nur froh das die Dinger an seinen Füßen blieben ;)

J. hat übrigens noch mehr solcher kleinen Macken in Bezug auf seine Kleidung.
Es darf nur eine einzige bestimmte Mütze auf seinen Kopf.
Wir haben hier mindestens 5 Wintermützen, eine schöner als die anderen, aber Nein, nur diese eine. Tja und da es grad schweinekalt draußen ist, konnte ich sie bissher nicht einmal Waschen und ihn zwingen eine andere aufzusetzten funktioniert da leider auch nicht, weil er sich die mit viel Geschrei vom Kopf zieht. Also müssen wir in der Sache kapitulieren und ihm ne stinke Mütze aufsetzten.

Er mag es nicht wenn ein Pulloverärmel unten ist und der andere hochgeschoben. Alles muss gleich sein. Entweder beide oben oder beide unten.

Ihn stören frisch gewaschene Hosen. Nach dem Anziehen wird gemosert und immer wieder in die Knie gegangen mit Geschrei. Auch zu lange Hosen sind ihm ein Greul. Er hälts keine Minute aus wenn die Hosenbeine auf dem Boden schleifen, oder er drauftritt, wir sprechen nur von ein paar Zentimeter.

Ich könnte noch viel mehr aufzählen, aber das würde dann doch zu lang werden ;)
Aber jede dieser kleinen Macken wird von ihm gepfegt und mit Inbrunst verteidigt.



Ihr dürft auch gerne Kommemtare abgeben :)

Freitag, 10. Februar 2012

Anders als gedacht

So heute war der Tag. Heute bin ich das erste Mal mit beiden Kindern länger unterwegs gewesen. Anlass dazu war die U7 (Kontolluntersuchung beim Kinderarzt) des Großen. Die ganze Woche bildeten sich schon kleine Angstschweißtröpfchen auf meiner Stirn, wenn ich nur daran gedacht hab.
Sämtliche Szenarien sind in meinem Kopf rumgeschwirrt und haben mich ganz Kirre gemacht.
Die Kleine brüllt während der ganzen Untersuchung, oder der Große will partout nicht im buggypod (kleiner "Beiwagen" am Kinderwagen) sitzen. Was zur Folge haben würde, dass ich versuchen muss, ihn über 'ne große Straße an der Hand mit Kinderwagen zu bugsieren und noch viele andere, schöne, schweißtreibende Gedanken.
Innerlich hatte ich schon einen Zeitplan aufgestellt, dass ich auch ja nicht zu spät komme.

Und so sah es dann aus heute:
Die Kleine wurde von mir rechtzeitig gestillt, bis zum Überlaufen. Der Große schon ne Stunde vorher angezogen und die Wickeltasche stand auch schon fertig bereit. Ca. 45 min vorm Termin hab ich uns Jacken angezogen, die Kleine eingepackt und alle ins Auto verfrachtet. Ich sollte dazu sagen, dass es bis zum Arzt nur 10 min Fahrzeit sind.
Dann geparkt, beide Kinder waren seelenruhig im Auto, während ich verzweifelt versucht hab, mit Eisfingern den Buggypod am Kinderwagen fest zu machen. Nach ca 5 min Gefummel an dem blöden Teil war ich fast soweit, den Großen doch zu Fuss laufen zu lassen. Bei beginnendem Gefrierbrand an meinen Fingern, hab ichs doch noch geschaft endlich das Ding anzubasteln. Glaubt mir, ich hab sowas von geflucht, dass ich keine Handschuhe dabei hatte. Das war auch nicht das letzte Mal heute, dass ich bereut hatte, keine dabei zu haben.
Die Kinder saßen überigens immer noch seelenruhig im Auto und haben fein auf Mama gewartet.
Dank meines guten Zeitplans waren wir noch immer nicht zu spät, sondern sind pünktlich 15 min zu früh eingetroffen.
Ich wollte euch eine so tolle Geschichte liefern heute, und nun?
Tja, meine Kinder waren die liebsten Kinder, die Kleine hat so gut schlafen, dass selbst der Arzt erst am Ende der Untersuchung gemerkt hat, dass da ja noch ein Kind ist.
Und der Große hat jeden Test und die Untersuchung super mitgemacht und war ein Engel.
All meine Ängste und Befürchtungen sind glücklicherweise heute nicht eingetroffen , aber ich war trotzdem sehr froh, als ich wieder daheim war.

Ach ja, der Große ist jetzt kleine 88,5 cm und wiegt 13,3 kg. :)

Heute morgen hat J. übrigens zum allerersten Mal angekündigt, dass er aufs Klo muss: "A A". dummerweise war ich natürlich gerade dabei die Kleine zu stillen. Perfektes Timing also!
Na gut, da müssen Prioritäten gesetzt werden. E. wurde schleunigst abedockt und beiseite gelegt, ich hab dann mit eine entblöster Brust J. geschnappt und aufs Klo gesetzt.
Und... tadaaaaaa es hat geklappt.
So gehts hoffentlich bei ihm weiter, aber bitte nicht immer, wenn ich E. gerade die Brust geb. ;)

Donnerstag, 9. Februar 2012

Die kleinen Unterschiede...

...und damit meine ich nicht die geschlechtspezifischen meiner beiden Kinder.
Sicher sind beide unterschiedlich, vom Charakter her allein schon, aber ich finds echt interessant und dachte das ist einen Eintrag im Blog wert.
Mir ist gestern aufgefallen das es schon beim Schreien anfängt.
J hats als Baby immer so gemacht:
als erstes wird ne Schippe gemacht.
Schippe (als geborene Hallenserin) = Unterlippe bis zum geht nicht mehr nach vorne geschoben und Zähne zeigen, dabei formt sich die Unterlippe zu einem U.
dann noch die Augen aufgerissen,
nach der Schippe kommt dann erstmal... nichts
wir warten noch ein bisschen
....
der Kopf wird rot...

ui die Lippen werden leicht bläulich...
ok, wir pusten ihm dann mal ins Gesicht...
endlich
kommen solche tönne : "kkkkkkkkkkkkkkk *lufthol* UÄHHHHHHHHHHHH".
Das ist J. Ja, der kleine Racker hats echt drauf, anderen den Atem zu rauben. Er hats auch schon geschaft, dass die Mädels vom Geburtsvorbereitungskurs den Notarzt rufen wollten, weil er wieder mal vorm Schreien die Luft anhielt, als ich kurz auf Klo war. Glaubt mir, da können Sekunden zu Minuten werden wenn man das nicht kennt. Als ich vom Klo kam waren alle fix und fertig und mein Kommentar war nur "Ach, das macht er immer".
Ok soweit zu Js Schreien.
Jetzt kommt E. drann.
E. machts ganz anders, sie fängt an, einen zu bestrafen mit ihrem Gesichtsausdruck.
Je nachdem warum sie weint, hat sie für alles schon den passenden Blick plus Mundpartie parat. Ob das alle Mädels schon in den Genen eingespeichert haben?
Nehm ich sie falsch hoch, gibts den empörten Blick, groß aufgerissene Augen der Marke "wie kannst du nur", bei Schmerz wirds dann schon herzerweichend.
Allen Blicken folgt aber das gleiche Muster, die Mundwinkel verziehen sich leicht nach unten, die Unterlippe beginnt kaum merklich zu Zittern und dann gehts los: "uhuhuhhuhuhuhuhquääääääääääääääääuhuhhuhuhuhuhuhuhuhquäääääääääääääää"
Dieses Quääääää klingt immer wie bei einer Ente wenn die quackt.
Ehrlich manchmal könnt ich mich kaputtlachen. Das Beste ist aber meist die zitternde Unterlippe, ganz so, als will sie nochmal all ihren Weltschmerz unterstreichen.

So sind sie die zwei. J. spielt den großen Mann, indem er erstmal alles unterdrückt und E. ganz die Diva schreits froh heraus.

Willkommen

... auf unserem kleinen, aber feinen Blog.
Angeregt durch meine Posts bei FB hab ich überlegt, einen Blog anzulegen... und... tadaa hier ist er nun.
Hauptsächlich werde ich ihn füllen, aber vielleicht hat mein Mann auch Lust ab und an eine Kleinigkeit beizusteuern.
Hier erfahrt ihr ein paar Anekdoten aus unserem Leben mit zwei kleinen Kindern.
Ich werde auch mal ein paar andere nützliche oder weniger nützliche Dinge posten.
Also ein kleines Allerlei aus dem Alltag.
Wer sich nun fragt, woher ich die Zeit nehmen werde, na ja, ich hab halt ein Baby was auch mal öfter und länger an meiner Brust hängt.
Sprich gestillt werden möchte und da ich dabei immer so etwas wie Langeweile verspüre, schreib ich halt ein bisschen. Sicher könnte ich auch, die ganze Zeit meinem Kind einträchtig beim gestillt werden zuschauen, aber sind wir mal ehrlich: nach 5 min ists dann auch nicht mehr soo spannend. :)
Ach ja, und wer sich fragt was der Große macht, der ist unter der Woche Nachmittags fremdbetreut (ich mag das Wort *g*).
In diesem Sinne:
Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen.