Donnerstag, 9. Februar 2012

Die kleinen Unterschiede...

...und damit meine ich nicht die geschlechtspezifischen meiner beiden Kinder.
Sicher sind beide unterschiedlich, vom Charakter her allein schon, aber ich finds echt interessant und dachte das ist einen Eintrag im Blog wert.
Mir ist gestern aufgefallen das es schon beim Schreien anfängt.
J hats als Baby immer so gemacht:
als erstes wird ne Schippe gemacht.
Schippe (als geborene Hallenserin) = Unterlippe bis zum geht nicht mehr nach vorne geschoben und Zähne zeigen, dabei formt sich die Unterlippe zu einem U.
dann noch die Augen aufgerissen,
nach der Schippe kommt dann erstmal... nichts
wir warten noch ein bisschen
....
der Kopf wird rot...

ui die Lippen werden leicht bläulich...
ok, wir pusten ihm dann mal ins Gesicht...
endlich
kommen solche tönne : "kkkkkkkkkkkkkkk *lufthol* UÄHHHHHHHHHHHH".
Das ist J. Ja, der kleine Racker hats echt drauf, anderen den Atem zu rauben. Er hats auch schon geschaft, dass die Mädels vom Geburtsvorbereitungskurs den Notarzt rufen wollten, weil er wieder mal vorm Schreien die Luft anhielt, als ich kurz auf Klo war. Glaubt mir, da können Sekunden zu Minuten werden wenn man das nicht kennt. Als ich vom Klo kam waren alle fix und fertig und mein Kommentar war nur "Ach, das macht er immer".
Ok soweit zu Js Schreien.
Jetzt kommt E. drann.
E. machts ganz anders, sie fängt an, einen zu bestrafen mit ihrem Gesichtsausdruck.
Je nachdem warum sie weint, hat sie für alles schon den passenden Blick plus Mundpartie parat. Ob das alle Mädels schon in den Genen eingespeichert haben?
Nehm ich sie falsch hoch, gibts den empörten Blick, groß aufgerissene Augen der Marke "wie kannst du nur", bei Schmerz wirds dann schon herzerweichend.
Allen Blicken folgt aber das gleiche Muster, die Mundwinkel verziehen sich leicht nach unten, die Unterlippe beginnt kaum merklich zu Zittern und dann gehts los: "uhuhuhhuhuhuhuhquääääääääääääääääuhuhhuhuhuhuhuhuhuhquäääääääääääääää"
Dieses Quääääää klingt immer wie bei einer Ente wenn die quackt.
Ehrlich manchmal könnt ich mich kaputtlachen. Das Beste ist aber meist die zitternde Unterlippe, ganz so, als will sie nochmal all ihren Weltschmerz unterstreichen.

So sind sie die zwei. J. spielt den großen Mann, indem er erstmal alles unterdrückt und E. ganz die Diva schreits froh heraus.

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